Medienbildung

© Kinder in der Schule am Smartphone.
Warum Medienbildung?
Im Zuge der fortlaufenden technischen Weiterentwicklung und dem Wandel von Kommunikationspraktiken nutzen Kinder und Jugendliche immer häufiger unterschiedlichste Medien. Dieser Prozess der Mediatisierung wirkt sich auf alle Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen aus. Zudem haben Kinder und Jugendliche immer früher Kontakt und Zugang zu verschiedenen digitalen Anwendungen: von digitalen Apps auf Smartphones über Online Spiele bis hin zu Social Media. Kinder und Jugendliche wachsen somit in digitalisierten und mediatisierten Lebenswelten auf.
In diesem digital getriebenen Zeitalter ist es wichtiger denn je, Kinder und Jugendliche frühzeitig an die sichere Nutzung von Medien heranzuführen. Dazu gehören das Erlernen von Medienkompetenzen wie Recherchieren, Informationsbewertung, kritisches Denken und Schützen der Privatsphäre.
Leider birgt die fortschreitende Digitalisierung auch Gefahren für Kinder und Jugendliche. Dazu zählen Cybermobbing, problematische Inhalte (wie Gewalt oder Pornografie), Online-Käufe, Datenschutz sowie potenzielle psychologische Risiken durch übermäßigen Medienkonsum.
Leitlinie im Kinder- und Jugendmedienschutz: Schutz, Befähigung und Teilhabe
Zur Vermeidung bzw. bestmöglichen Minimierung der Risiken, die für Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt bestehen, braucht es vor allem Präventionsarbeit, statt reinen Verboten.
Zentrales Ziel ist daher Medienbildung und Entwicklung von Medienkompetenz, sodass Kinder und Jugendliche Medien entwicklungs- und altersgerecht nutzen können. Dadurch werden sie befähigt, Inhalte zu hinterfragen und kritisch einzuordnen. Flankierend dazu ist die Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen in den Blick zu nehmen, sodass sie lernen verantwortungsbewusst mit Medien umzugehen und sich ganz bewusst und aktiv jeweils für oder gegen den Medienkonsum entscheiden können.
Medien geben jungen Menschen Orientierung, dienen der Unterhaltung und Kommunikation, der Information und Bildung.
Zugleich können Medieninhalte auch problematische Welt- und Vorbilder vermitteln und die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch sozial schädliche und/oder verstörende Inhalte negativ beeinflussen.
Medienbildung – die Rolle von Erwachsenen
Erwachsene, egal ob Eltern, Großeltern, Lehrpersonen oder die Betreuenden in den Kinder- und Jugendeinrichtungen und Vereinen in denen Kinder und Jugendliche ihre Freizeit verbringen, sind wichtige Partner in der Erlernung des korrekten und gesunden Umgangs mit Medien.
Es sind auch die Erwachsenen, die für Kinder und Jugendliche in allen denkbaren Lebenswelten Verantwortung tragen, mit ihnen arbeiten, ihre Welten mitgestalten, gefragt. Erwachsene sollen sich der medialen Welt nicht verschließen, sondern offen und interessiert bleiben und den Stellenwert der Medien für Kinder und Jugendliche akzeptieren – und gleichzeitig hinschauen, wo Schutz vor gefährdenden Inhalten notwendig ist und die Vermittlung von Kompetenzen zur sicheren Nutzung fördern.
Weitere Partner und Angebote
zum Thema Medienbildung:
Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg (ajs)
Die Aktion Jugendschutz (ajs) bietet vielfältige Informations- und Beratungsangebote im Bereich Jugendmedienschutz und Medienpädagogik für Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, an.
Weitere Informationen zu den Angeboten in den Bereichen Jugendmedienschutz und Medienpädagogik finden Sie hier.
Anlaufstelle „Juuuport.de“ für Kinder und Jugendliche
Die Anlaufstelle „Juuuport.de“ bietet Kindern und Jugendlichen einen ersten niederschwelligen Zugang zu Information und Beratung bei Problemen im Netz. Themen können beispielsweise Cybermobbing, Sextortion, Cybergrooming, Mediensucht, Fake News oder Abzocke im Netz sein.
Die Beratung durch Peers – also andere Jugendliche und junge Erwachsene – ist digital, kostenfrei und vertraulich.
Der Link zur Anlaufstelle findet sich hier.
EU-Initiative „klicksafe.de“
Die EU-Initiative „klicksafe.de“ bietet auf ihrem Informationsportal vielfältige Informationen Rund um das Thema Medienbildung.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)
Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) bietet ein breites Angebot an medienpädagogischen Angeboten für verschiedene Zielgruppen an. Die Angebote reichen von dem Thema frühkindliche Medienbildung, über Social-Media und Games, bis hin zu medienpädagogischen Angeboten.
Weitere Informationen zu den Angeboten im Bereich Medienkompetenz finden Sie hier.
Portal „Medien-kindersicher.de“ für Eltern
Das bundesweite Portal „Medien-kindersicher.de“ informiert Eltern über technische Schutzlösungen für die Geräte, Dienste und Apps ihres Kindes.
Darüber hinaus bietet der Medien-kindersicher-Assistent die Möglichkeit, sich auf der Grundlage des Alters des Kindes und dessen genutzten Geräten und Diensten eine individuelle Schutzlösung zu erstellen.
Den Link zum Portal finden Sie hier.
Spiel „THE FEED“ für Jugendliche
Im Spiel „THE FEED“ werden in vier Kapiteln Jugendliche spielerisch dafür sensibilisiert, inwieweit ihre Social-Media-Benutzeroberfläche (engl. Feed) auf ihren Aktivitäten und Datenspuren im Internet basiert, die von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz gesammelt und verwendet werden.
Den Link zum Spiel finden Sie hier.
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