Netzwerkarbeit

„Intersektorale Netzwerke ermöglichen die koordinierte, partnerschaftliche Zusammenarbeit bislang nicht systematisch verbundener Systeme und Akteure, die auf der Basis gemeinsamer Ziele agieren, um die Kooperation und gemeinsame Umsetzung der Ziele nachhaltig zu sichern und zu gewährleisten“

– Helga Menne (2013), Dokumentarin am Informationszentrum Kindesmisshandlung / Kindesvernachlässigung (IzKK), Deutsches Jugendinstitut e.V., München; Netzwerkarbeit – Ausgewählte Literatur Dezember 2013

Warum braucht es Netzwerkarbeit im Kinderschutz?

Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe die alle etwas angeht. Für einen erfolgreichen, nachhaltigen und flächendeckenden Kinderschutz im Land ist eine enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteuren notwendig.

Dabei ist entscheidend, dass nicht nur die Akteure der verschiedenen Bereiche (Kinder- und Jugendhilfe, Polizei, Justiz und Gesundheit) untereinander gut vernetzt sind, sondern auch die Akteure, die im selben Themenfeld agieren, eng zusammenarbeiten. Die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren muss dabei in beiden Fällen auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden.

Wo findet Netzwerkarbeit statt?

Kinderschutz findet in erster Linie in den Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen vor Ort statt. Dies bedeutet, dass in den Kommunen und Gemeinden die verschiedenen Akteure miteinander in Kontakt stehen und über die verschiedenen lokalen Angebote und Anlaufstellen informiert sein müssen.

Weiter müssen die lokalen Akteure in den jeweiligen Stadt- und Landkreisen vernetzt sein und wissen, welche Angebote und Anlaufstellen es im eigenen Stadt- oder Landkreis gibt. Hierbei müssen die jeweilige Beschaffenheit und die Lage eines Stadt- oder Landkreises mitberücksichtigt werden. Ein Stadtkreis folgt bisweilen ganz anderen Gesetzen als ein Flächenlandkreis, in dem weite Strecken zurückgelegt werden müssen.

Die nächste Ebene der Vernetzung ist überregional. Einrichtungen und Akteure sollten innerhalb ihrer Themenbereiche überregional vernetzt sein und zusammenarbeiten. Nur so kann ein flächendeckendes Netz an Anlaufstellen und Beratungsangeboten im ganzen Land sichergestellt werden.

Zuletzt muss die Entscheidungsebene der jeweiligen Akteure miteinander in Kontakt stehen, sodass die verschiedenen Bereiche gemeinsam den Kinder- und Jugendschutz im Land koordinieren und weiterentwickeln können.

Netzwerkarbeit bedeutet Zusammenarbeit zwischen den Akteuren, zwischen den Kommunen, zwischen den Stadt- und Landkreisen und zwischen den zuständigen Ministerien auf Landesebene sowohl horizontal als auch vertikal.

Wie können Sie Netzwerkarbeit gestalten?

Ein funktionierendes Netzwerk aufzubauen ist Arbeit und erfordert vor allem zu Beginn engagierte Personen, die das Zepter in die Hand nehmen.

Um Ihnen den Anfang zu erleichtern, haben wir Ihnen Informationen bestehender Netzwerke zusammengestellt.

Ein richtiger erster Schritt ist jedoch immer, sich mit den anderen Akteuren im näheren Umfeld vertraut zu machen und in Kontakt zu treten. Zeigen Sie Schnittmengen auf und warum gerade die Zusammenarbeit bei diesem Thema ein Vorteil für alle Seiten sein könnte. Erfolgreiche Netzwerkarbeit vereinfacht Abläufe und Kommunikation und stellt so eine langfristige Arbeitserleichterung für alle beteiligten Akteure dar.

Unterstützung in der Praxis

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Alles Wichtige auf einen Blick

Weitere Informationen
aus den Fachbereichen

Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Neben den Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit sind viele weitere Akteure beteiligt. Hier finden Sie gebündelt die Informationen aus den Bereichen Gesundheit, Justiz, Polizei und Schule.